Franz Heckendorf, Gartenlokal am Wannsee, 1924

13. November – 21. Dezember 2016

Franz Heckendorf

Lebenskünstler und Lebensretter

Maler der Berliner Secession

Franz Heckendorf (1888-1962) war eines der großen Talente der Berliner Secession, der er von 1910 bis 1931 angehörte. Sein expressiver Malstil, geprägt durch harte, ausdrucksvolle Konturen und kräftige Farben, machte den erfolgreichen Künstler in den 1920er Jahren zu einer schillernden Figur im Kunst- und Gesellschaftsleben. Gartenlokale am Wannsee, Havellandschaften, Gärten und Villen im Berliner Umland und südliche Balkanlandschaften waren häufig seine Motive.

Der ab 1933 vom Ausstellungsverbot betroffene Maler eröffnete 1939 ein Kunst- und Antiquitätengeschäft am Wittenbergplatz, das ab 1942 zur Anlaufstelle von der Deportation bedrohter Juden wurde, deren Flucht über die grüne Grenze in die Schweiz Heckendorf organisierte.

1943 wurde er verhaftet und zu zehn Jahren Zuchthaus verurteilt. Seine Strafe verbüßte er in einigen der schrecklichsten Zuchthäuser des „Dritten Reiches“, zuletzt im KZ Mauthausen, wo er 1945 von den Amerikanern befreit wurde. Ohne an seine früheren Erfolge als Maler anknüpfen zu können, starb er 1962 in München.

30 Jahre nach der letzten Heckendorfausstellung in Berlin stehen seine Bilder im Mittelpunkt unserer Secessionsausstellung mit Arbeiten von Brockhusen, Degner, Franck, Großmann, Hagemeister, Hübner, Kohlhoff, Krauskopf, Melzer, Spiro, u.a.

Sechs Mal Secession

Ausstellungskooperation sechs verschiederner Museen in Berlin. Das vollständige Ausstellungsprogramm sowie das Rahmenprogramm der verschiedenen Häuser erhalten Sie über die gemeinsame Internetseite: berliner-secession.de

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