Ernst Johan Zeuthen • Sonnenuntergang © Foto: Lea Gryze

12. September bis 21. November 2021

Ernst Johan Zeuthen

SEESTÜCKE

Ernst Johan Zeuthen, der 1880 im schwedischen Täfvelsås als Sohn dänischer Eltern geboren wurde, ist einer der verloren gegangenen Maler, dessen Arbeiten nun wiederentdeckt werden und in Dänemark, aber auch auf dem internationalen Kunstmarkt, eine Neubewertung erleben. Landschafts- und Maritimbilder sowie Stillleben sind Beispiele für seine ausdrucksstarke Kunst.

Ernst Johan Zeuthen erlernte trotz früher künstlerischer Neigungen 1903 den Beruf des Schiffsingenieurs. Ende 1906 faßte er den Entschluss, dem Schiffsbau den Rücken zu kehren und eine zweite Karriere als Maler zu versuchen. Er nahm 1908/09 Zeichenunterricht bei der Malerin und Kunsthandwerkerin Agnes Jensen. Ab 1909 besuchte er die von Johan Rohde geleitete „Freie Künstlerschule“, die als eine der wichtigsten Institutionen für die Entwicklung der modernen dänischen Kunst gilt. Hier kam Zeuthen mit den zeitgenössischen Kunstströmungen des Kontinents in Berührung und erlangte durch diese wichtige Impulse für seine weitere Künstlerkarriere.
Inspiration für seine Landschaftsbilder erhielt der Künstler durch Reisen nach Italien, Norwegen, Frankreich und in die Schweiz. Wiederkehrende Motive in seinen Arbeiten sind Schiffe, Meer, Sonne, Berge, Inseln und Blumen.

Ab 1917 war Zeuthen Mitglied der „Freien Ausstellung“, einer Art Dänischer Secession, auch wichtige Kopenhagener Kunsthändler zeigten seine Werke. 1926 wurde er mit der Eckersberg-Medaille der Königlichen Akademie der Schönen Künste in Kopenhagen ausgezeichnet. In den 1920er und 30er Jahren wurden seine Werke auf Ausstellungen in ganz Europa als Beispiele der neuen dänischen Kunst präsentiert.

Im Alter von nur 57 Jahren starb Ernst Johan Zeuthen.

Text: Tim Gronert
(gekürzte Fassung)

Vernissage am 12. September 2021 um 12 Uhr
Begrüßung: Jens Kunath
Einführung: Tim Gronert

Öffnungszeiten
Freitag 14 bis 18 Uhr
Samstag und Sonntag 12 bis 17 Uhr
Und nach Vereinbarung

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