Philipp Franck Galerie Mutter Fourage

31. Mai – 30. August 2020

Philipp Franck

Ein Leben für die Kunst

PHILIPP FRANCK widmete sein ganzes Leben der Kunst – als bildender Künstler ebenso wie als Reformpädagoge und Autor zahlreicher Texte, aus dessen Feder Lehrbücher für den Kunstunterricht und Puppenspiele, autobiografische Texte und ein Roman stammen.

Geboren vor 160 Jahren am 9. April 1860 in Frankfurt am Main, verbrachte Franck seine Studienjahre an der renommierten Frankfurter Städelschule und der Düsseldorfer Akademie, bevor er 1890 als Zeichenlehrer an die Königliche Kunstschule zu Berlin berufen wurde, deren Direktor er 1915 bis 1930 war.

In der Reichshauptstadt kam er rasch in Kontakt mit der künstlerischen Avantgarde, deren Teil er selbst als Gründungsmitglied der Berliner Secession 1898/99 war und der er bis zu ihrer Auflösung in den 1930er Jahren angehörte.

Zeitlebens blieb Franck dabei dem Studium der Natur, für das er auch als Kunstpädagoge plädierte, malend und zeichnend treu. Während es ihn immer wieder in seine hessische Heimat und auf zahlreichen Reisen durch Deutschland von der Insel Hiddensee bis nach Franken und vielfach auch nach Italien zog, fand der Künstler insbesondere in Wannsee und Potsdam seine neue Heimat und ganz zu sich selbst.

Unsere Ausstellung zeigt Philipp Franck als Maler, Aquarellist, Zeichner und Druckgrafiker und stellt dabei Werke aller Schaffensperioden aus den frühen 1870er Jahren bis in die letzte Lebenszeit eines Künstlers vor, der noch als über Achtzigjähriger mit seinem Malkarren hinaus ins Freie zog, um als bekennender Impressionist die Reize der Natur zu allen Jahreszeiten festzuhalten. Franck starb am 13. März 1944 in Wannsee.

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